Stiftshaus Gladbeck      

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Die Meßdienerschaft Heilig Kreuz

Kinder- und Jugendarbeit in der Meßdienerschaft

Über lange Zeit gab es keine wirklich eigenständige Meßdienerarbeit in der Pfarrei Heilig Kreuz; Meßdiener gehörten schlichtweg zum Jugendverband der KJG. Im Jahr 1997 teilte die KJG-Leitung dann Pfarrer Buchem ohne Angabe von Gründen mit, sich künftig nicht mehr für die Meßdiener von Heilig Kreuz verantwortlich zu sehen. Im Auftrag von Pfarrer Buchem bemühte sich daraufhin Diakon Winfried Kubiak, Kinder und Jugendliche in einer Meßdienergruppe zu sammeln und den geregelten Altardienst zu organisieren. Immerhin gab es dank dieser Anstrengungen Anfang 1999 eine Liste von 64 Meßdienern, von denen allerdings 14 schon lange nicht mehr zum Dienst kamen und manch andere die Zugehörigkeit zu den Meßdienern lediglich als Privileg ansahen, in der Christmette am Heiligen Abend einen sicheren Sitzplatz zu haben.

Mit dem Ende des 20. Jahrhunderts begann dann in der Pfarrei Heilig Kreuz ein Jahrzehnt lebendigster Kinder- und Jugendarbeit, die nicht nur in Gladbeck ihresgleichen suchte. Bis zum Frühsommer 2010 waren in der Meßdienerschaft Heilig Kreuz sage und schreibe 140 Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene im Alter von 9 bis 29 Jahren engagiert — fast 4 Prozent der Gemeindemitglieder (3.562) und immerhin die zweitgrößte Meßdienerschaft im ganzen Bistum Essen.

Im Juli 2000 fand mit über 40 Teilnehmern, Leitern und Küchendamen erstmals eine eigenständige Sommerferienfreizeit der Meßdiener in Herleshausen-Altefeld statt, und im Mai 2001 starteten zunächst 40 Teilnehmer unter Leitung des Pfarrers mit dem ersten Meßdiener-Dankeschön-Wochenende auf der Jugendburg Bilstein eine langjährige Tradition. Zeitweise nahmen bis zu 80 Meßdiener an diesen Fahrten teil und ließen auf diese Weise im großen und doch vertrauten Rahmen Kirche erleben.

Nachdem die KJG Heilig Kreuz gegen den ausdrücklichen Rat von Pfarrer Brachthäuser im September 1999 ihre zweimal im Jahr stattfindenden Altkleidersammlungen aufgegeben hatten, initierte der Pfarrer seit September 2000 monatliche Altpapiersammlungen (anfänglich wurden auch noch Altkleider gesammelt) die bis heute durchgeführt werden und für die Meßdienerkasse Finanzmittel erwirtschaften, die nirgendwo erbettelt werden müssen. Im November 2014 konnte die magische Grenze von 1.000 Tonnen gesammelten Papiers überschritten werden.

Seit 2013 bemühte sich der mittlerweile von St. Lamberti aus zuständige Geistliche, einige ältere Meßdiener aus der Meßdienserschaft zu vertreiben mit der Begründung, sie seinen mit Mitte / Ende zwanzig "zu alt", "Jugend solle von Jugend geleitet werden". Offenkundig waren selbständiges Denken und ein kritischer Diskurs nicht mehr gefragt. Nachdem auf diese Weise tatsächlich mehrere Junge Erwachsene aus Leiterrunde und Meßdienerschaft vertrieben worden waren, wurde Ende 2015 die "Altersbeschränkung" wieder aufgehoben. Als Ergebnis ist Ende 2015 das vielfältige Leben der Meßdienerschaft Heilig Kreuz in weiten Bereichen zum Ende gekommen; von den vielen Gruppen des im Mai 2002 eingeführten Stufensystems sind nur noch wenige übriggeblieben.

Der Meßdienerbus

Im Frühjahr 2001 hatte Pfarrer Brachthäuser für die Meßdiener von Heilig Kreuz einen Kleinbus angeschafft, der auf zahllosen Fahrten und Freizeiten, bei Altpapiersammlungen und anderen Gelegenheiten wichtige Dienste tat. Auch viele andere Gruppen von Heilig Kreuz oder von auswärts nutzten im Laufe der Jahre dieses Fahrzeug, dessen technische Unterhaltung und Sicherheit in hoher Zuverlässigkeit stets von der Meisterwerkstatt Slabinski tatkräftig unterstützt wurde.
Am 22. April 2015 wurde Pfarrer Brachthäuser dann ohne Angabe von Gründen mitgeteilt, die Leiterrunde der Meßdienerschaft Heilig Kreuz habe beschlossen, den Kleinbus künftig nicht mehr nutzen zu wollen.





Wappen Pfarrer Brachthäuser-Stiftung